Hi,
Streß jeglicher Art (z.B. Liebeskummer) beeinflußt Dein vegetatives Nervensystem. Dieser von Dir nicht steuerbare Teil Deines "Nervenkostüms" kontrolliert viele wichtige Körperfunktionen über den sogenannten Sympatikus und den Parasympatikus.
Der "erregende" Sympathikus bewirkt z.B. verstärktes Schwitzen, Kribbeln im Bauch und den Fingern und z.B. einen schnelleren Herzschlag, da der Nervus accelerans (engl. to accelerate - beschleunigen), der zum sympathischen System gehört, direkt Einfluß auf das Reizleitungssystem des Herzens und damit auf Deinen Herzschlag und zu einem geringenen Anteil auch auf Deine Herzkraft nehmen kann. Da der Sympathikus über eine stärkere Adrenalin-Ausschüttung auch Deine Blutgefäße enger stellen und damit Deinen Blutdruck in die Höhe schießen lassen kann, wird Dein Herz in einer Streßsituation stark belastet, da es schneller und stärker schlagen muß.
So kann auf Dauer bei der ständigen schnellen und starken Herzmuskelkontraktion ein Schmerz entstehen, ähnlich dem eines Muskelkaters.
Solltest Du mal abgesehen vom Liebes-Herzschmerz häufiger solche Probleme haben, solltest Du vielleicht mal einen Arzt aufsuchen, der z.B. mal ein EKG schreibt.
Bestimmte Risikofaktoren, z.B. Lebensalter, genetische Veranlagung, erhöhter Blutdruck, Streß, Herzrhythmusstörungen oder Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) können später eventuell zu einem Herzinfarkt oder einem Angina-Pectoris-Anfall führen.
Dann solltest Du aber besser nicht erst auf den Hausarzt warten, sondern direkt die 112 anrufen. Vielleicht hast Du mich ja dann am Telefon...
P.S.: Such Dir ne Neue, das spart Dir ne Menge Ärger...
Gruß, Merzi